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Wichtiger Etappensieg

Wichtiger Etappensieg

Steuergesetz im Grossen Rat verabschiedet

Die FDP konnte das Politjahr mit dem Ja zur Steuergesetzrevision mit einem Erfolg beenden. Die Revision ist nämlich eine freisinnige Erfindung. Eigentlich dachte ich, dass das Steuergesetz kein emotionales Thema ist. Ich wurde allerdings eines Besseren belehrt. Die Debatte war emotional und richtungsweisend, was sich bereits im Streitgespräch zwischen Carol Demarmels (SP) und mir in der Aargauer Zeitung abzeichnete.

 

Die Revision beinhaltet zwei Komponenten:

  1. Etappierte Senkung der Gewinnsteuern von 18,6 Prozent auf 15,1 Prozent im Jahr 2024 für Unternehmen mit einem Gewinn von über 250‘000 Franken

  2. Erhöhung des Pauschalabzugs für Versicherungs- und Sparkapitalzinsen für Alleinstehende von 2‘000 auf 3‘000 Franken beziehungsweise von 4‘000 auf 6‘000 Franken für Ehepaare.

 

Für uns waren drei Gründe für die einstimmige Unterstützung dieser Vorlage ausschlaggebend:

 

Wir müssen jetzt handeln.

Der Aargau gehört bei den Unternehmenssteuern mittlerweile zu den Schlusslichtern aller Kantone. Wenn wir nicht reagieren, verlieren wir weiter an Attraktivität. Die etappierte Senkung der Unternehmenssteuern ist eine Investition in die Zukunft. Diese müssen wir jetzt vornehmen.

 

Von der Revision profitieren alle im Aargau.

Wenn Unternehmen im Aargau investieren, sichert dies nicht nur Arbeitsplätze, sondern es werden auch Arbeitsplätze geschaffen. Das Gewerbe, das Rückgrat der Wirtschaft, profitiert nämlich von Zulieferer-Aufträgen. Und mir ist es viel lieber, wenn die Arbeitsplätze im Kanton bleiben als dass noch mehr Personen wegpendeln müssen.

 

Die Erhöhung des Krankenkassenabzugs ist nach über 20 Jahren fällig.

Es gibt kein stichhaltiges Argument gegen diese Erhöhung. Ich habe Verständnis, wenn man den Abzug per se nicht richtig findet. Aber wenn wir diesen Abzug haben - den es auch auf Bundesebene gibt - dann soll er der Realität entsprechen. Mit der Erhöhung der Pauschalabzüge passen wir nach 20 Jahren endlich den zu tiefen Abzug an

Das letzte Wort hat nun das Volk, voraussichtlich im Mai 2022 kann sich das Aargauer Stimmvolk mit einem „Ja“ zu einem attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort bekennen.

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