Im Kommentar «Hände weg von AKB und Axpo» wird die Position der FDP in der Aargauer Zeitung falsch dargestellt. Im März hat die FDP-Fraktion in einer Interpellation dem Regierungsrat Fragen zur Nachhaltigkeitsstrategie der AKB gestellt. In keiner Weise forderten wir wie im Kommentar ausgeführt den Regierungsrat auf, die AKB-Kriterien zur Nachhaltigkeit zu sistieren. Vielmehr haben wir uns über die Haltung des Regierungsrats gewundert und entsprechend Fragen platziert. Dazu stehen wir auch heute noch.
Die FDP steht hinter der heutigen Corporate Governance bei Staatsbetrieben. Die kantonale Politik hat in den Führungsgremien von den Betrieben im Besitz der öffentlichen Hand nichts verloren. Im Falle der AKB müssen beispielsweise Fachpersonen mit Marktkenntnissen im Bankrat vertreten sein, die mit Weitsicht die Bank strategisch in eine nachhaltige Zukunft lenken – dies im Sinne und im Auftrag der Aargauer Bevölkerung, Wirtschaft, Kunden und Mitarbeitenden. Damit dies möglich ist, müssen Personen mit den besten Qualifikationen gewählt werden. Dies bedingt, dass die Rekrutierung neuer Bankratsmitglieder professionell aufgegleist und öffentlich ausgeschrieben werden muss. Dies bedeutet nicht, dass die Politik bei Staatsbetrieben keinen Einfluss nehmen sollte, wenn aus ihrer Sicht etwas in die falsche Richtung läuft. Der Regierungsrat steht in der Pflicht über die Eigentümerstrategien Einfluss zu nehmen. Und der Grosse Rat als Oberaufsicht tut gut daran, dem Regierungsrat mit einer klaren Haltung die Richtung vorzugeben. Dies ist unsere Verantwortung, dafür sind wir gewählt.